Als wir Ende November 2022 den Rover 75 zu uns in die Werkstatt holten, haben wir versprochen, dass wir weiter über den Verlauf der aufwendigen Instandstellung berichten. Dieses Versprechen möchten wir heute einlösen.
ROVER 75 2,5 Litre Celeste [1999]
Der Start zur grossen mechanischen Restauration des ersten Rover 75 der Schweiz ist Mitte Dezember 2022 erfolgt. Unser Techniker Markus Schättin demontierte den Motor zusammen mit dem Automatikgetriebe. Da geplant ist, auch das Fahrwerk zu überholen, wurde auch gleich der vordere Fahrschemel ausgebaut. Dazu musste die komplette Front demontiert werden. Anschliessend wurde das Getriebe vom Motor getrennt. Alle Teile wurden sorgfältig in Kisten verstaut, damit die Teile in einem späteren Arbeitsschritt gereinigt, kontrolliert und, wenn nötig, ersetzt werden können.
Dass zum Erhalt des Rover 75 umfangreiche Instandstellungsarbeiten notwendig waren, zeigen die Bilder. Bei der Demontage wurde schnell klar, dass es bitter nötig ist, den spröden und rissigen Zahnriemen zu ersetzen. Der Entscheid, den Seventy Five mit dem Trailer nach Kriens zu holen, war absolut richtig,. Nicht auszudenken was passiert wäre, wenn sich der alte Zahnriemen während der Überführungsfahrt verabschiedet hätte. Ebenfalls werden sämtliche Wasserschläuche ausgetauscht, denn auch diesen hatte der Zahn der Zeit mächtig zugesetzt. Ein Detail, der Pollenfilter, wurde an diesem Rover noch nie ersetzt. Dieser datierte auf das Jahr 1998.
Tatkräftige Mithilfe des Besitzers
Der Besitzer des Rover 75, Matthias Vogt, seines Zeichens Präsident des Rover Clubs der Schweiz fragte uns an, ob es möglich sei, während den Weihnachtstagen selber am Rover Hand anzulegen. Eigentlich wollte Matthias als gelernter Automobil-Mechaniker und Automobil-Ingenieur den Rover selber bereitstellen. Doch aus Zeitgründen war ihm dies aber nicht möglich. Die spannendeste Frage war: Passt das graue „Übergwändli“ aus der vergangenen aktiven Zeit als Automechaniker noch. Und ja – es passte noch. Vielleicht nicht mehr ganz „luftig“ wie in früheren Zeiten, aber immerhin! Respekt Matthias, du hast dich gut gehalten! Während einigen Tagen arbeitete er tatkräftig an seinem Wagen mit. Es gab und gibt viel zu tun, denn auch die Hinterachse, der Benzintank und noch einiges mehr wurden in diesen Tagen demontiert. Der geneigte Leser könnte jetzt zum Schluss kommen, dass sich der Seventy Five in einem absoluten desolaten Zustand befindet. Dem ist aber bei Weitem nicht so. Matthais mag es einfach perfekt. Dem Rover sei diese Einstellung gegönnt! Gerne berichten wir weiter über den Verlauf der Arbeiten.