2. Mai 2024By Martin Käser
Unser heutiges Fahrzeug-Angebot ist definitiv keines für den Beckenrand-Schwimmer, für Festnetz-Telefonierer oder für Warmduscher. Unser schnelle Jaguar D-Type verlangt von Pilotin / vom Piloten einiges an Robustheit. Zudem wird eine gewisse Beweglichkeit beim Ein- und Ausstieg verlangt. Und ab 60 km/h Geschwindigkeit tränen die Augen und die Haarpracht wird von vorne nach hinten gekämmt.
JAGUAR D-TYPE SHORTNOSE RECREATION [1979]
Ohne Komfort-Zubehör
Ein Verdeck, einen Kofferraum, einen Scheibenwischer sowie eine Heizung sucht man bei diesem Jaguar vergeblich. Letzteres braucht es auch nicht. Denn der Reihen-Sechszylinder sowie das 5-Gang-Getriebe heizen den Fussraum derart auf, dass das Gefühl hochkommt, man sitze zu nahe am offenen Feuer. Ja – und Feuer hat der D-Type! Dieser beschleunigt derart schnell, dass nach zwei/drei Sekunden – eben bei den besagten 60 km/h – die Augen tränen. Es könnten aber auch Freudentränen sein. Aber trotz den tränenden Augen steht Ihnen ein breites Grinsen im Gesicht.
Für die Rennstrecke gebaut.
Sollten Sie unseren D-Type kaufen wollen, so müssen Sie sich zuerst einen Einkaufszettel für die Automobil-Boutique schreiben. Folgendes sollte da notiert sein: Wasserfeste Kleidung, hitzebeständige Schuhe und Socken, Handschuhe, Lederhaube und Fahrerbrille. So ausgerüstet steht der ersten Ausfahrt nichts mehr im Wege. Sie sehen also, unser D-Type ist definiti kein Daily Driver – muss er auch nicht. Schliesslich wurden die originalen D-Type-Fahrzeuge für die Rennstrecke konzipiert. In den Jahren 1955, 1956 und 1957 waren die schnellen D-Types Gesamtsieger der 24 Stunden Rennen von Le Mans. Und gemäss Wikipedia sollten die damaligen D-Types Rennwagen fast 300 km/h an Höchstgeschwindigkeit erreicht haben.